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Bodrum bietet eine Fülle von Aktivitäten für jeden Reisenden, egal ob Sie Kultur genießen, Abenteuer erleben oder einfach nur entspannen möchten. Hier sind einige Aktivitäten, die man in Bodrum unbedingt machen muss

 

Bodrum Unterwassermuseum für Archäologie

Das Bodrum Unterwassermuseum für Archäologie, das sich innerhalb der Burg von Bodrum befindet, ist nicht nur in der Türkei einzigartig, sondern auch weltweit eines der wenigen Museen, das sich der Unterwasserarchäologie

Bodrum Unterwassermuseum für Archäologie

Das Bodrum Unterwassermuseum für Archäologie, das sich innerhalb der Burg von Bodrum befindet, ist nicht nur in der Türkei einzigartig, sondern auch weltweit eines der wenigen Museen, das sich der Unterwasserarchäologie widmet. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1964 beherbergt das Museum eine beeindruckende Sammlung von Unterwasserartefakten, die vom 16. Jahrhundert v. Chr. bis zum 16. Jahrhundert n. Chr. datiert werden. Die meisten dieser Artefakte wurden bei Unterwassergrabungen vor der türkischen Küste seit den 1960er Jahren entdeckt. Neben den Unterwasserfunden zeigt das Museum auch Landfunde, die die Geschichte der Halbinsel Bodrum beleuchten.

Das Museum ist bekannt für seine verschiedenen Ausstellungshallen, in denen Schiffswracks und deren Schätze präsentiert werden. Zu den bedeutendsten zählen die Halle der Schiffswracks aus der späten Bronzezeit, die Serçelimanı-Glas-Schiffswrack-Halle, die Tektaş-Schiffswrack-Halle, die Bozukkale-Archaische-Schiffswrack-Halle und die Yassıada-Schiffswrack-Hallen. Diese Hallen zeigen eine umfangreiche Sammlung von einzigartigen Artefakten aus Schiffswracks sowie detaillierte Informationen zu Schiffbau-Techniken und Seehandel in den jeweiligen Epochen.

Das Highlight des Museums ist das Uluburun-Schiffswrack, das auf die späte Bronzezeit (14. Jahrhundert v. Chr.) datiert wird. Es gilt als der bedeutendste Unterwasserfund des 20. Jahrhunderts, da es den frühesten bekannten Fall von internationalem Seehandel über große Entfernungen darstellt und eine reiche Vielfalt an Funden aufzeigt. Eine weitere faszinierende Ausstellung ist das Serçelimanı-Glas-Schiffswrack, wo Besucher die größte Glassammlung aus Syrien, einem wichtigen Zentrum der islamischen Glasproduktion im Mittelalter, sehen können. Diese Ausstellung zeigt auch Altglas, das vor über tausend Jahren zur Wiederverwertung gesammelt wurde.

Das Museum beherbergt auch die Amphoren-Ausstellung, die eine der größten Amphorensammlungen der Welt ist. Hier werden Amphoren gezeigt, die in verschiedenen Regionen des Mittelmeerraums vom 16. Jahrhundert v. Chr. bis zum 12. Jahrhundert n. Chr. verwendet wurden. Darüber hinaus beleuchtet die Ausstellung zur Geschichte der Unterwasserarchäologie die Entstehung der Unterwasserarchäologie in der Türkei, ein weltweit bahnbrechendes Unternehmen, und würdigt die Beiträge der Schwammfischer aus Bodrum, die bei den frühen Ausgrabungen eine entscheidende Rolle spielten.

Mehrere andere Ausstellungshallen konzentrieren sich auf Landfunde, darunter die Halle der Nekropolen der frühen Bronzezeit, die Müsgebi-Nekropolen-Halle, die Ost-Nekropolen-Halle von Halikarnassos, die Halle der Prinzessin von Karien und die Pedasa-Halle. Diese Hallen enthalten Funde, die das antike Leben und die Geschichte Bodrums und seiner Umgebung beleuchten. Besonders erwähnenswert ist die Müsgebi-Nekropole, die die größte Sammlung mykenischer Artefakte in türkischen Museen beherbergt.

Weitere wichtige Bereiche im Museum sind das Amphorenlager, die Burgmoschee/Kapelle, das Badehaus, die Kanonenausstellung und Ausstellungen zu Altären und Steinwerken. Jeder dieser Bereiche bereichert die Erzählung von Bodrums historischer und kultureller Bedeutung.

Das Museum ist in der Burg von Bodrum untergebracht, was eine weitere historische Dimension hinzufügt. Die Burg wurde im frühen 15. Jahrhundert n. Chr. von den Rittern des Johanniterordens (Hospitaller) zu Ehren des Heiligen Petrus erbaut und gilt als eine der imposantesten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Festungen im östlichen Mittelmeerraum. Der Englische Turm beherbergt eine spezielle Ausstellung, die der Geschichte der Burg und der Ritter gewidmet ist. Besonders bemerkenswert ist, dass für den Bau der Burg architektonische Blöcke aus dem antiken Mausoleum von Halikarnassos, einem der Sieben Weltwunder, verwendet wurden.

Nach der Eroberung von Rhodos durch die Türken im Jahr 1523 fiel die Burg in türkische Hände und wurde später, nach 1895, als Gefängnis genutzt. Heute wird die Burg von Bodrum aufgrund ihrer vielschichtigen historischen Struktur geschätzt. Sie verbindet die mittelalterliche Architektur der Johanniter mit osmanischen Ergänzungen und ist ein beeindruckendes Zeugnis für die kunsthistorischen, architektonischen und technischen Merkmale Europas im 15. Jahrhundert, kombiniert mit dem Erbe der Osmanen.

Im Jahr 2016 wurde die Burg von Bodrum in die UNESCO-Vorschlagsliste des Welterbes in der Türkei aufgenommen und festigte damit ihren Status als bedeutendes kulturelles und historisches Monument

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